Artist in Residence von Vesta Kroese

Ich lernte Vesta während ihres Masterstudiums an der Bildhauerei-Abteilung des Royal College of Art kennen. Nach vielen Stunden, die wir mit ihr über das Potenzial zeitgenössischer Kunst und ihre möglichen Auswirkungen auf die Gesellschaft diskutierten, wusste ich, dass ich mich freuen würde, eine Zusammenarbeit mit ihr zu ergründen und zu ergründen, ob sie sich in einem Kunstwerk manifestieren würde. Vesta war die erste Künstlerin im Residency-Programm unter meiner Leitung im Kranich Museum, und auch durch ihre Zeit vor Ort kristallisierte sich meine Vision für das Residency-Programm heraus.

Der Aufbau einer Beziehung zur Straße und die Hinterfragung der Rolle der Kunst in diesem Umfeld standen im Mittelpunkt von Kroeses Residency. Die Straße hat einen besonderen Status: Sie schafft einerseits eine Trennung innerhalb eines Ganzen (des Herrenhauses und seines Parks), andererseits aber auch eine Verbindung zum Alltag des Dorfes Hessenburg. Kroese verglich diese Dualität mit den inneren Kämpfen unseres Selbst, die sich im Schreiben, Gehen und einer Reihe handgefertigter Drucke manifestierten. Die Drucke erinnern an Konstellationen, die auf den Ziegelkonturen der Straße basieren, und sind aus demselben Bedürfnis heraus entstanden wie ein Spaziergang: dem Wunsch, unseren Geist neu zu erwecken.